Namensgeber des Turniers ist ein besonderer Mann der Jenaer Fußball-Geschichte: Karl Schnieke wurde am 24. August 1919 in Apolda geboren und spielte in seiner Heimatstadt für Olympia und die BSG Metall. 1951 wechselte er für nur wenige Monate zum Bremer SV (15 Spiele, sechs Tore). Im Dezember desselben Jahren lief er erstmals für die BSG Motor Jena (dem späteren SC Motor und FC Carl Zeiss) auf. Seine größten Erfolge mit dem Klub waren zwei Aufstiege in die DDR-Oberliga (1952 und 1956) und die Vize-Meisterschaft 1958. Er galt als einer der besten Techniker seiner Zeit. Insgesamt absolvierte Schnieke drei Länderspiele und war der erste Jenaer Nationalspieler nach dem 2. Weltkrieg. Sein Führungstreffer am 26. Oktober 1952 im Spiel gegen Rumänien in Bukarest war das erste Tor in der Länderspielgeschichte der DDR. Zwischen 1966 und 1973 war Schnieke Trainer der zweiten Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena. Er starb bereits 1974 im Alter von nur 55 Jahren.
Seit dem Jahr 1988 veranstaltete der Klub im Gedenken an den großen Fußballer und Menschen das heutige U14-Turnier in Lobeda-West.